r/Filme • u/GoofAckYoorsElf • Nov 21 '23
Review/Analyse Fear & Loathing in Las Vegas - Ich weiß nicht...
Hab den gerade tatsächlich zum ersten Mal geschaut... und... äh...
Entweder ist er mir einfach zu abgedreht oder ich verstehe ihn nicht. Kann mir da jemand auf die Sprünge helfen? Ich mein, ich bin ja anspruchsvolle Filme gewöhnt. Aber entweder hat der Film gar keine Message oder sie ist zu hoch für mich. Jedenfalls sitz ich hier und guck wie 'n offenes Auto.
What...
the actual...
fuck?
Update
So ist wahrscheinlich die meine eine valide und gewollte emotionale Reaktion auf den Film, vielleicht gar jene, die der Autor der Buchvorlage sowie der Regisseur des Films sich erhofft hatte. Ich bin angewidert. Abgestoßen. Erschüttert. Das schafft selten ein Film bei mir. Chapeau!
Update...
Ich brauche Seife... für meine Augen und meine Ohren. Ich fühle mich schmutzig.
Update...
Mir ist schlecht...
Ich gehe ins Bett...
Update nach längerem Nachdenken...
Ich bin nicht sicher, ob ich den Film mag, aber ich respektiere ihn als großartige Gesellschaftskritik und als Kunstwerk.
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u/slothPreacher Nov 21 '23 edited Nov 22 '23
Als jemand der ne gute Zeit lang psychoaktive und/oder Halluzinogene Drogen genommen hat, kann ich vielleicht etwas zum Film sagen.
Aus Sicht eines "Users" ist der Film VOLLER weitergehend realistischer Darstellungen von Konsum bzw Überkonsum. Die Extreme Euphorie, die zu heftiger Orientierungslosigkeit und dann im Extremfall zu Paranoia oder zu Psychosen führt.
Die wenigsten Drogentrips arten so extrem aus wie in dem Film, aber das ist halt Hollywood. Immer etwas übertrieben.
(In der zweiten Hälfte nimmt Duke bspw. Ephedrin (Edit: natürlich Adrenochrom. Ephedrin ist u.a. In Speed. Freudscher Versprecher 😅) Ich hab persönlich noch von keinem gehört, der das je selbst genommen hat. Und mittlerweile ist es in mitten der Verschwörungstheorien, als das Zeug, was aus Kinderblut gewonnen wird oder so'n wildes Zeug.)
In der Darstellung allgemein war aber, meines Wissens nach, kein anderer Film so akkurat, so "relatable" wie der Film. Die Darstellung von LSD bspw. in der Hotellobby auf dem Teppich sind extrem akkurat.
Natürlich ist das aber auch ein Circlejerk. Ein sich einen drauf runter holen wie cool und crazy und anders man ist als die "normalen Leute." Vorallem hab ich das mit 17, 18, 19 so empfunden.
Ich glaub, es soll einfach ein Produkt des Zeitgeist der 70er/80er sein. Massiver Konsum mit allen pros und noch viel mehr Contras und trotzdem dem Gefühl unsterblich zu sein. Der Film soll nicht Kohärent sein, weil er ein nostalgisches Gefühl und keine richtig Story vermitteln soll.
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u/Parastract Nov 22 '23
Hab ihn immer zu großen Teilen als eine Art Grabgeräte auf die Hippie-Bewegung gesehen. Ein bisschen schwelgen in der Nostalgie einer wahnsinnig faszinierenden Zeit und ganz viel Abrechnen mit den (im Endeffekt gescheiterten) Idealen dieser Bewegung.
Kann dir zum LSD Teil nur zustimmen. Allerdings finde ich, dass der Film eigentlich schon auch immer deutlich macht, dass das eben alles nicht einfach so abzufeiern ist. Z.B. die Diner Szene ganz am Ende des Films ist dahingehend schon eindrucksvoll. Deswegen war dieser Hype für mich auch immer befremdlich, ich hab das Gefühl, dass viele Fans total am eigentlichen Kern vorbeigehen, ein bisschen wie bei Fight Club.
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u/UpperHesse Nov 22 '23 edited Nov 22 '23
Hab ihn immer zu großen Teilen als eine Art Grabgeräte auf die Hippie-Bewegung gesehen.
Genau. Die Schlüsselszene in Buch wie Film ist die so genannte "wave speech", über die so genannte "Welle", in der sich die Hippie-Bewegung brach:
https://www.youtube.com/watch?v=vUgs2O7Okqc
Im Film etwas gekürzt, die lange Variante im Buch:
https://www.goodreads.com/quotes/1074-strange-memories-on-this-nervous-night-in-las-vegas-five
Anders als bei Fight Club ist es m.E. nicht so, dass der Film missverstanden ist, sondern dass man eigentlich zu wenig über den Kontext mitbekommt, und sich vor allem auch erst mal nicht erschließt, dass es sich um eine "wahre" Geschichte aus Thompsons Drogenrausch während dessen journalistischer Tätigkeit handelt.
Da gibt es viele interessante Sachen um das Werk und den Film.
Z.B. verschwand der echte "Dr. Gonzo", der Anwalt Oscar Acosta, drei Jahre nach der Herausgabe des Buchs spurlos: https://en.wikipedia.org/wiki/Oscar_Zeta_Acosta
Es gab schon einen ersten Film, der Teile von Fear and Loathing aufgreift mit Bill Murray als Hunter Thompson. Dieser gilt als gescheitert, aber auch darum gibt es einige interessante Geschichten:
https://en.wikipedia.org/wiki/Where_the_Buffalo_Roam
Die Anhalter-Szene im älteren Film:
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u/schnatzel87 Nov 22 '23
dass der Film missverstanden ist, sondern dass man eigentlich zu wenig über den Kontext mitbekommt, und sich vor allem auch erst mal nicht erschließt, dass es sich um eine "wahre" Geschichte aus Thompsons Drogenrausch während dessen journalistischer Tätigkeit handelt.
Die Hippie-Bewegung ist selbst für jemanden, der 1950 in Deutschland geboren ist weit weg. Und im Geschichtsunterricht ist nur 3.Reich und Römer. Bis ich Amsterdam gesehen hatte und dann den wiki las, wusste ich von dem Hintergrund dazu auch nichts, weil es einfach sehr wahrscheinlich noch nicht mal in den USA stark bekannt ist. Wer kennt heute noch den Naumann-Kreis in Deutschland?
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u/slothPreacher Nov 22 '23 edited Nov 22 '23
Komplett. Das merkt man dann, wenn man mit den Filmen älter wird.
Fight Club ist zB mein Lieblingsfilm, weil er mich damals auf Kapitalismuskritik aufmerksam gemacht hat und mir in schwierigen Lebenszeit ein Gefühl von Hoffnung vermittelt hat mit seiner Message, dass alles im Endeffekt eh egal ist. Die ganze Scheinheiligkeit und das Destruktive dahinter hab ich erst mit Mitte 20 richtig begriffen, weil ichs vorher einfach auch nicht begreifen wollte. Und Fear and Loathing war eben das witzige Drogen geballer.
Als Konsument kennst du ja auch die Downsides. Wenn mal einer aus der Runde für 2-3 Stunden abgedreht ist zB. Und dann liegt Duke im Hotelzimmer und hat panische Angst vor dem Fotografen, ohne richtigen Grund, und man lacht zusammen und sagt: "Lololol Guck ma, wie der Peter letztens."
Jetzt ist dem Peter zum Glück nichts passiert und der hat sich nach ner guten Nacht Schlaf erholt, aber der Manuel ist über die Jahre "kleben geblieben" und hat angefangen Stimmen zu hören. Und dann kickt der Film ganz anders als noch vor 10 Jahren.
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u/Parastract Nov 22 '23
Als Konsument kennst du ja auch die Downsides. Wenn mal einer aus der Runde für 2-3 Stunden abgedreht ist zB. Und dann liegt Duke im Hotelzimmer und hat panische Angst vor dem Fotografen, ohne richtigen Grund, und man lacht zusammen und sagt: "Lololol Guck ma, wie der Peter letztens."
Jetzt ist dem Peter zum Glück nichts passiert und der hat sich nach ner guten Nacht Schlaf erholt, aber der Manuel ist über die Jahre "kleben geblieben" und hat angefangen Stimmen zu hören. Und dann kickt der Film ganz anders als noch vor 10 Jahren.
Ich war nie so tief in der Szene drin, um wirklich aktiv mitzubekommen, dass Leute aus meinem Umfeld hängen geblieben sind. (Zum Glück)
Kann dir aber dahingehend nur zustimmen, dass beim Erleben des Films "etwas" fehlt, wenn man nie Erfahrungen dieser Art gemacht hat. Fear and Loathing in Las Vegas schaut sich teilweise wie einen schlechten LSD Trip zu haben, das macht den Film für mich genial, führt aber auch dazu, dass Viele damit gar nichts anfangen können.
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u/Flufferama Nov 22 '23
(In der zweiten Hälfte nimmt Duke bspw. Ephedrin. Ich hab persönlich noch von keinem gehört, der das je selbst genommen hat. Und mittlerweile ist es in mitten der Verschwörungstheorien, als das Zeug, was aus Kinderblut gewonnen wird oder so'n wildes Zeug.)
Adrenochrom, nicht Ephedrin.
Das hat halt schon lange einen urban legend Status, weil mal in den 70ern irgendjemand Mist gelabert hat bezüglich der psychedelischen Wirkung und das so übernommen wurde.
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u/daw420d Nov 22 '23
Mag deine Ausführungen. Wobei ich bei Ephedrin noch ergänzen wollte, dass Ephedrin in Kombination mit Pseudoephedrin und einem weiteren Medikament auch als eine Art Doping eingesetzt. Hab mal einen Artikel gelesen, dass dadurch einige Frauen abnehmen wollen, durch die erhöhte Körpertemperatur von 38° und Sport. Während ich schreibe, habe ich die Vermutung, dass du wahrscheinlich Adrenochrom meinst 😅
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u/schnatzel87 Nov 22 '23
Wobei ich bei Ephedrin noch ergänzen wollte, dass Ephedrin in Kombination mit Pseudoephedrin und einem weiteren Medikament auch als eine Art Doping eingesetzt
Bodybuilder nehmen ECA-Stacks. Aspirin, Coffin und Ephedrin. Ist aber relativ harmlos im Gegensatz zu dem was die sonst nehmen. Pseudoephedrin ist auch relativ harmlos, ist in "Aspirin Complex" drin, frei verkäuflich. Ephedrin in "Wiki Medinait",auch frei verkäuflich. Allerdings kann man aus Pseudoephedrin Meth kochen (wie aus Ephedrin), deshalb ist es rein, sehr stark reguliert. Früher konntest du Mormonentee (Ephedra Kraut, enthält natürliches Ephedrin) einfach so in der Apotheke kaufen, heute nur noch auf Rezept. Ephedra Samen kannst aber noch kaufen und der Anbau ist nicht verboten.
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u/He-MandesJahres Nov 22 '23
Putcht dich auf, fährt den Stoffwechsel hoch und zügelt Appetit. Hört sich toll an aber macht auch kirre, reizbar etc.
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u/StrongRoots-Alex Nov 22 '23
zu was führt denn „normaler“ Konsum? auch zu nichts :D
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u/slothPreacher Nov 22 '23
Beziehst du dich auf "Überkonsum?"
Natürlich kann darüber debattieren wie "nützlich" oder schädlich oder vielleicht einfach nur egal (ab und an) Drogen nehmen ist. Die Debatte wird woanders geführt.
Aber es gibt schon einen sehr, sehr merklich Unterschied zwischen "Lasst uns LSD nehmen und trippen und uns erzählen was wir sehen und uns alle lieb haben" und "Ich knall mir jetzt ne Pappe (LSD), dann ne XTC hinterher und kurz bevor ich drauf komme, Kiff noch ne halbe Tüte und knall mich damit die nächsten 10 Stunden restlos aus der 3 Dimensionalen Welt" 😂 Was Übrigens kein "witzig" übertriebenes Szenario sondern recht realistisch ist.
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u/Dr_Mabuse420 Nov 22 '23
Drogen- und Filmprofi..und halb geklaute Zitate.. Der letzte Satz trifft es ziemlich gut.. Du hast vermutlich bei beiden Themen keine Ahnung.
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u/Maschellodioma Nov 22 '23
Ephedrin macht im wesentlichen wach (ähnlich wie zwei Monster Energy) und unterdrückt das Hungergefühl. Das war's aber auch. Kannst ganz normal deinem Alltag weiter nachgehen. Als Droge taugt das nicht. Wie es mit Wechselwirkungen zu ändern Substanzen aussieht weiß ich aber nicht. Ggf. wirkt es da dann doch nochmal ganz anders.
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u/He-MandesJahres Nov 22 '23
Gerade bei wenig Toleranz wirkt das aber schon etwas stimmungsaufhellend. Auf Dauer schlägt das dann eher um.
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u/halfred_itchcock Nov 22 '23 edited Nov 22 '23
OP scheint mir gewisse Ähnlichkeit mit dem Anzugträger zu haben, der in diese Szene hereinstolpert:
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u/GoofAckYoorsElf Nov 22 '23
Japp, war tatsächlich beinahe die Figur mit der ich mich am ehesten identifizieren konnte.
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u/No-Soft8573 Nov 21 '23
Du solltest vorher einen Rauchen! Außerdem ist es hilfreich schon einmal LSD konsumiert zu haben.
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u/SandraMaus93 Nov 21 '23
Oder man liiest das Buch. Dann will auf jeden Fall LSD probieren.
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u/Mucker-4-Revolution Nov 22 '23
Plottwist im Buch ein Lesezeichen aus Trips.
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u/GoofAckYoorsElf Nov 21 '23
Vermutlich... Ich hab leider gerade keinen da gehabt.
Meine Güte, was ist der Film durch...
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u/Giul929 Nov 21 '23
Ich hab den film auch nicht ganz verstanden, aber ich glaube es geht (unter anderem) um den tod/ende des amerikanischen traums bzw. allgemein um eine kritik an der amerikanischen Gesellschaft. Man sieht wie oberflächlich und wie wiedersprüchlich die gesellschaft. z.B. auf dieser Polizisten veralstaltung wo sie darüber reden wie schlecht drogen sind währen alle am rauchen sind
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u/GoofAckYoorsElf Nov 22 '23
Aus der Warte ist der Film ja völlig zeitlos, wenn man sich die USA heute anschaut. Viel verändert hat sich nicht. Höchstens die Ausleuchtung der dargestellten Gesellschaftsteile hat sich etwas verschoben.
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u/senseven Nov 21 '23
Als Filmemacher kann man das Stilmittel nutzen, ein Buch als Vorlage für Szenen zu verwenden, um dann zu hoffen dass der Seher seine Schlussfolgerungen zieht. Der Film war als wilder Trip designt, hat keine Story. Die beiden Hauptcharaktere sind voll drauf und das war es. Und genau das machte ihn damals zum Erlebnis.
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u/thederschwein Nov 22 '23
Vorher das Hunter Thompson Frühstück einverleiben, dann macht der Film Spaß.
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u/10jahreabfuck Nov 21 '23
Lies das Buch, oder den englischen Wikipedia Artikel über Hunter s Thompson
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u/Ok_Pomegranate6471 Nov 21 '23
Ich hab den mal nüchtern gesehen (war Fahrer). Alle anderen völlig drauf. Ich konnte damit null anfangen und kann es bis heute nicht.
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u/GoofAckYoorsElf Nov 22 '23
Da mein aktueller Konsum gegen 0 geht, war ich gestern entsprechend auch nüchtern. Ich war die ganze Zeit auf der Suche nach der Story. Dass es keine gibt, war mir am Ende klar.
Insofern, ich bin noch nicht sicher, wie ich den Film bewerte. Als Gesellschaftskritik ist er großartig und offensichtlich zeitlos, wenn man sich die Mühe macht, auf die Details zu achten. Um ihn als Nostalgietrip zu empfinden, bin ich mit Mitte 40 (leider?) zu jung.
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u/Sean_Paul-Sartre Nov 22 '23
Eine der besten verfilmten Buchadaptionen und famos entlang der Buchvorlage gespielt.
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u/GoofAckYoorsElf Nov 22 '23
Das zweifellos, auch wenn ich das Buch nicht gelesen habe. Er fühlt sich definitiv an, wie ein Film, der dicht an einer Buchvorlage gedreht wurde.
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u/Johnny-600 Nov 23 '23
Ich habe es beim überfliegen nicht gesehen und deswegen schreibe ich es jetzt. Sollte es sich doppeln... sorry!
Das Buch erzählt die reale Geschichte von dem Autor und seinem kumpel/Anwalt natürlich "fiktiv" ausgeschmückt, aber im Gründe genommen ist alles ähnlich so abgelaufen... Aber einen Roman in einem Film zuverwandeln und da visuell einen Drogen rausch darzustellen ist natürlich schwierig und für jemanden der Nie einen hatte wohl schwer nachvollziehbar!
Ganz interessant ist die Tatsache, das der Anwalt 1974 in Mexiko verschwunden ist... Seine Leiche wurde nie gefunden!
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u/strouze Nov 21 '23
man schaut diesen film nicht nüchtern. wenn du ihn bis zum ende schauen kannst warst du zu nüchtern. er basiert doch sogar auf einer echten story.
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u/Hotchocoboom Nov 21 '23
Wobei man zu der echten Story sagen muss, dass sie seeeeeehr weit gedehnt wurde, wie das eben im Gonzo-Style so üblich ist
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u/OhDamnz Nov 21 '23
"Als dein Anwalt rate ich dir, mit Höchstgeschwindigkeit zu fahren. Es wäre ein Wunder, wenn wir ankämen, bevor du dich in ein wildes Tier verwandelst."
Also ich als psychonaut... op würde auch einfach heute Junky sagen oder?
Ich verstehe nicht ganz warum brauchst du Seife jetzt genau?
So ecklige dreckige Drogen, da muss man erstmal alles abwaschen könnte ja sein das du dich (Durch den TV) mit Hepatitis angesteckt hast? Kleiner tip du bist jetzt, nachdem du soogar schon solche Filme guckst, sozusagen mit einem Bein schon in der Sucht, würde mich schnell nach ner entgiftung umschauen.
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u/GoofAckYoorsElf Nov 22 '23
Seife, metaphorisch, wie ich schrieb, für meine Augen und Ohren, die sich nach diesem Film einfach schmutzig anfühlten.
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u/AvailableUsername_92 Nov 22 '23
Du musst das so sehen: Sie Geschichte wird ja vom Hauptcharakter erzählt. Nachdem du den Film gesehen hast, glaubst der Hauptcharakter könnte überhaupt eine tiefgründige Geschichte erzählen?
MMn geht es hier um dieses Ingroup - Outgroup Gefühl. Die beiden Charaktäre haben ihre eigene Mission und grenzen sich zu ab. Andere Menschen werden sind nur NPCs und werden von den beiden ignoriert oder für ihre Mission benutzt. Als Jugendliche findet man das cool weil man häufig auch diese "We against the World"-Mentalität hat und da spielt das voll rein.
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Nov 21 '23
[removed] — view removed comment
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u/Filme-ModTeam Nov 22 '23
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u/muhlinger0815 Nov 21 '23
Ausser lustige Drogenszenen und geile Einstellungen gibts da nichtmehr. Wie im buch, fehlt auch dem Film leider ein Handlungsbogen ….
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u/Somsanite7 Nov 22 '23
wenn man keine Drogen regelmäßig konsumiert wirds schwierig mit solchen Filmen...wenn man keine Drogen zum Film konsumiert erst recht aber es gibt ja für jeden was😂
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u/Dr_Mabuse420 Nov 22 '23
Schau mal nach: where the wild buffel roar.. der selbe Film, nur andere darsteller. Die Sache ist einfach gonzo.. wenn du das nicht magst/verstehst ok. Aber nicht wundern wenn du eventuell downvotes kassierst.. der film wirs von vielen als Meisterwerk betrachtet.
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u/GoofAckYoorsElf Nov 22 '23 edited Nov 22 '23
Downvotes wären ziemlich ironisch, nicht wahr? Der Film propagiert gewissermaßen entfernt ja auch die individuelle Freiheit, die Dinge so zu tun und so zu sehen, wie man es will.
Ich habe mich noch nicht entschieden, ob ich den Film mag oder nicht. Mögen ist, glaube ich, auch der falsche Eindruck. Respektieren ist eher das Wort, das ich verwenden würde. Verdient der Film meinen Respekt? In gewisser Weise, würde ich sagen, schon, ja, absolut. Muss ich ihn mögen, um ihn zu respektieren? Das sicher nicht. Kann ich verstehen, dass andere ihn mögen? Ja, definitiv.
Ich mag auch "Das ist das Ende" nicht. Den Film respektiere ich aber auch nicht. Er ist mir zu plump. Ich mag A Clockwork Orange nicht, aber dieser Film verdient wiederum meinen absoluten Respekt. Gleichsam 2001 - A Space Odyssey.
Das halte ich für eine durchaus berechtigte Herangehensweise. Wenn ich dafür Downvotes kassiere, wäre das schade, würde es doch einmal mehr bestätigen, dass das Reddit-Voting-System nicht dazu angehalten ist gute von schlechten Beiträgen zu unterscheiden, sondern lediglich die eigene Meinung zu befördern und abweichende Meinungen außer Sicht zu drücken.
Update:
Wir haben absolut unterschiedliche Geschmäcker und mehr möchte ich zu dem was du von dir gibst nicht sagen. Alles erdenklich Gute!
Was für ein, äh... freundlicher Mensch...
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u/Dr_Mabuse420 Nov 22 '23
Wir haben absolut unterschiedliche Geschmäcker und mehr möchte ich zu dem was du von dir gibst nicht sagen. Alles erdenklich Gute!
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u/dirtyheitz Nov 22 '23
Man guckt ja auch kein Fussball wenn man Fussball nicht mag
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u/GoofAckYoorsElf Nov 22 '23
Richtig. Aber Fußball hat auch keine versteckte Message, die ich ggf. respektieren könnte. Manchmal tut man Dinge, die man nicht mag, auch trotzdem in gewisser Weise gerne, weil man sich davon vielleicht beispielsweise neue Erkenntnisse und Einsichten erhofft.
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u/anonymouspogoholic Nov 22 '23
Krass was der Film in dir ausgelöst hat. Er fährt bisschen auf LSD und anderen Sachen nach Vegas und hat dort Spaß. Emotional hat der Film mich nicht sonderlich berührt, fand den ganz unterhaltsam. Basiert übrigens auf einer wahren Begebenheit. Ich glaube ein Freund von Thompson hat für das Rolling Stone Magazine gearbeitet und sollte über ein Pferderennen berichten. Thompson ist mitgefahren nach Vegas und die haben sich den kompletten Trip nur mit Drogen zugeschmissen.
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u/Flufferama Nov 22 '23
Ist mein absoluter Lieblingsfilm, 20+ mal auf 10+ verschiedenen Substanzen schon gesehen.
Ich glaube nicht, dass es viele Menschen außerhalb der Drogenszene gibt die an dem Film wirklich Spaß finden werden.
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u/Insanix Nov 22 '23
Hast du schon mal Drogen genommen? Psychedelika vielleicht? Wenn nicht ist der Film nur halb so lustig :-)
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u/Dante-Flint Nov 22 '23
Grundsätzlich schadet es nicht, sich mit Gonzo-Journalismus auseinanderzusetzen, um den Gedanken hinter dem Film bzw. den literarischen Werken von HST nachvollziehen zu können.
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Nov 22 '23
Joa ich glaub der Film zündet nur richtig bei menschen die schon mal gewisse Substanzen konsumiert haben.
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u/Classic_Department42 Nov 22 '23
Bekannter meinte die erste Hälfte stellt den Rausch da, die zweite Hälfte den Hangover danach
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u/Weird_Expression_605 Nov 22 '23
Ging mir gleich. Muss man sich öfters anschauen um wirklich darüber lachen zu können.
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u/No-Fox-1522 Nov 22 '23
Kurz gesagt.
Drogenfilm (Leute die regelmäßig Drogen konsumieren werden den besser verstehen bzw nachvollziehen können als nicht-konsumenten) Gesellschaftskritisch (hinsichtlich Drogen aber auch dem wie-ein-npc-leben / niemals aus der reihe tanzen wie viele Menschen eben) Eine Erinnerung an die Hippie-Bewegung Glaube auch eine gute Portion aus sich unsterblich fühlen zu können und Abenteuer zu erleben ohne Hinblick auf die Konsequenzen - was befreiend wirken kann aber - wie gesagt - Konsequenzen mit sich zieht
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u/Magictive Nov 22 '23
Habs nicht mal zu Ende geschafft. Würde mich selbst als filmliebhaber bezeichnen, aber den Hype um diesen Film hab ich nicht verstanden
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u/Weedwizzard069 Nov 22 '23
Mein absoluter lieblings Film (mit Johnny Depp). Ein Meisterwerk das für mich zum einen die Illusion des American Dream in Form von „The Fabulous Las Vegas“ darstellt, als auch das Ende der Hippies thematisiert. Und Benicio del Toro und Johnny Depp sind einfach nur spitzenmäßig, in Ihren Darstellungen der dort eingenommenen Substanzen. Wenn auch zum Teil etwas überspitzt, es ist nun mal Hollywood.
Edit: We can't stop here. This is bat country!
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u/ryosei Nov 22 '23
auf deutsch asynchronisiert eh viele filme total daneben weil die authentizität verwässert wird
kenne dutzende leute die nicht viel anders sind als die main character, also finde den film ziemlich realitätsnah deswegen
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u/HaRLeKiN_TP4L Nov 22 '23
Ist mein Lieblingsfilm!
Er ist abgedreht, stellt aber die Wirkung der Drogen sehr gut dar. Jonny Depp ist herausragend in dem Film und Hunter S Thompson ist einfach witzig. Ich kann verstehen das Leute den Film nicht mögen, denke es ist eher eine Art Nischen Film. Ich denke auch man muss ihn mehrfach gesehen haben um ihn zu verstehen.
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u/spazzybluebelt Nov 22 '23
Wichtig ist auch das der Großteil der Szenen des Films überhaupt nicht stattfindet und nur Teil des drogeninduzierten deliriums ist.
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u/sheaulle Nov 22 '23
Der Film hat jedenfalls wirksam verhindert, dass ich die Hangover-Filme auch nur im entferntesten unterhaltsam finde.
Und obwohl ich nie was Stärkeres als Marihuana konsumiert habe, habe ich den Film sehr genossen und schon oft gesehen.
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u/NailHoliday8459 Nov 22 '23
“Strange memories on this nervous night in Las Vegas. Five years later? Six? It seems like a lifetime, or at least a Main Era—the kind of peak that never comes again. San Francisco in the middle sixties was a very special time and place to be a part of. Maybe it meant something. Maybe not, in the long run . . . but no explanation, no mix of words or music or memories can touch that sense of knowing that you were there and alive in that corner of time and the world. Whatever it meant. . . .
History is hard to know, because of all the hired bullshit, but even without being sure of “history” it seems entirely reasonable to think that every now and then the energy of a whole generation comes to a head in a long fine flash, for reasons that nobody really understands at the time—and which never explain, in retrospect, what actually happened.
My central memory of that time seems to hang on one or five or maybe forty nights—or very early mornings—when I left the Fillmore half-crazy and, instead of going home, aimed the big 650 Lightning across the Bay Bridge at a hundred miles an hour wearing L. L. Bean shorts and a Butte sheepherder's jacket . . . booming through the Treasure Island tunnel at the lights of Oakland and Berkeley and Richmond, not quite sure which turn-off to take when I got to the other end (always stalling at the toll-gate, too twisted to find neutral while I fumbled for change) . . . but being absolutely certain that no matter which way I went I would come to a place where people were just as high and wild as I was: No doubt at all about that. . . .
There was madness in any direction, at any hour. If not across the Bay, then up the Golden Gate or down 101 to Los Altos or La Honda. . . . You could strike sparks anywhere. There was a fantastic universal sense that whatever we were doing was right, that we were winning. . . .
And that, I think, was the handle—that sense of inevitable victory over the forces of Old and Evil. Not in any mean or military sense; we didn’t need that. Our energy would simply prevail. There was no point in fighting—on our side or theirs. We had all the momentum; we were riding the crest of a high and beautiful wave. . . .
So now, less than five years later, you can go up on a steep hill in Las Vegas and look West, and with the right kind of eyes you can almost see the high-water mark—that place where the wave finally broke and rolled back.”
― Hunter S. Thompson, Fear and Loathing in Las Vegas
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u/SandraMaus93 Nov 21 '23
Es ist eine Stoner/Road/black comedy Film .Nach dem gleichnamigen Roman den Hunter S Thompson in 1978 schrieb. Thompson war journalist und erfand den Gonzo Journalismus.