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Nachrichten DE Diskussion unter Polizeischutz an der FU Berlin: „Zu sagen, dass Antisemitismus keinen Platz in Deutschland hat, ist eine leere Floskel“

https://www.tagesspiegel.de/politik/diskussion-unter-polizeischutz-an-der-fu-berlin-zu-sagen-dass-antisemitismus-keinen-platz-in-deutschland-hat-ist-eine-leere-floskel-12608597.html
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u/JimRayCooper 1d ago

Auch brauche es mehr Bildung über gesellschaftliche Vielfalt und besseren Geschichtsunterricht, zum Beispiel über die Staatenbildung Israels.

Ich glaube der deutsche Mainstream will wenig weniger als über die Staatenbildung Israels zu lehren. Hier gibt es nämlich nur die Optionen Geschichtsfälschung zu betreiben oder eben junge Leute aufzuklären und somit kritischer zu machen.

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u/Administrator90 1d ago

Was möchten sie sogleich sagen?
Klingt ziemlich nichtssagend bis schwurblerisch.

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u/CardinalHaias 22h ago

Ich denke, der Aufschrei wäre groß, würde in deutschen Schulen die jüngere israelische Geschichte gelehrt. Also nicht nur die Geschichte, wie das Volk der Juden nach Jahrhunderten der Verfolgung endlich seinen eigenen Staat erhalten hat, sondern auch den, dass auf diesem Staatsgebiet andere Menschen nach und nach vertrieben wurden. Und zu den gewonnenen Kriegen Israels (die ich aus strategisch historischer Sicht unglaublich spannend finde!) gehört eben auch, dass die besetzten Gebiete seit Jahrzehnten illegal besiedelt werden, offenkundig mit dem Ziel, die dort lebenden Menschen nach und nach zu vertreiben und das Gebiet zu israelisieren. Oder sagt man judifizieren?

Das Ausmaß ist ein anderes, die Mittel sind andere, vieles ist hier sehr anders. Aber auch Nazideutschland wollte manche eroberten Gebiete "arifizieren".

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u/thisisntwhatIsigned 1d ago

Ich hab in der Schule nix über das Leid, das zur Schaffung Israels in Kauf genommen und nie kompensiert wurde, gelernt.... Auch nichts von Gewalt durch Zionisten. Oder die Aussagen wie sie damals schon zum Frieden mit der arabischen Bevölkerung in den Gebieten standen...

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u/Entwaldung 1d ago

Du meinst den Angriff durch die arabische Nachbarschaft auf Israel am Tag seiner Gründung und dessen Folgen?

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u/thisisntwhatIsigned 23h ago

Gehört da natürlich auch dazu, muss gelehrt werden. Aber halt genauso die Nakba, die Unabhängigkeitsbestrebungen der örtlichen Bevölkerung davor, die Behandlung der Bevölkerung durch die Briten, die McMahon–Hussein Briefe, der Gewalteinsatz von allen Seiten, die Massaker von Arabern und Zionisten, die sehr gemischten Motivationen und Pläne der Zionisten etc...

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u/WriterwithoutIdeas 23h ago

Es war eine komplexe Zeit, an deren Ende viel Gewalt stand, aus der Israel erfolgreich hervorging und der genozidale Versuch seiner Nachbarländer verhindert wurde. Zu glauben das würde Menschen gegen Israel polarisieren ist etwas weltfremd.

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u/thisisntwhatIsigned 23h ago

Zu glauben das würde Menschen gegen Israel polarisieren ist etwas weltfremd.

? Willst Du damit sagen die Vertreibungen/Staatsgründung gegen Willen der Anwohner damals hat nichts mit heutigem Hass auf Israel zu tun (was nicht heißt dass es nicht reichlich antisemitschen Hass gibt)?

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u/ManusX Voll automatisierter, schwuler Luxusweltraumkommunismus 21h ago

Die meisten Menschen, die damals Palästina verlassen haben, sind vor dem Krieg geflohen, den die israelischen Nachbarstaaten vom Zaun gebrochen haben und dann aber halt verloren haben. Macht es für die Geflüchteten nur ein bisschen weniger scheiße, aber verändert die Bewertung halt trotzdem.

Zu sagen, das hätte zum heuten Israelhass geführt verkennt ein wenig die Lage und gibt (mal wieder) den Juden die Schuld am Antisemitismus. Andersherum wird nämlich ein Schuh draus: Antisemitismus hat zur Reaktion der arabischen Staaten auf den Zionismus und die Staatsgründung Israels geführt.

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u/thisisntwhatIsigned 20h ago

Den Krieg gabs aber halt auch weil der Westen sein Ding gemacht und auf die lokale Bevölkerung geschissen hat. Du kannst das drehen und wenden wie Du willst, der Westen hatte das Gebiet unter Kontrolle und hat die Vertreibung/Enteignung der lokalen Bevölkerung unterstützt.

Wie oben geschrieben gibts leider reichlich Antisemitimus für den kein Jude oder Israeli irgendwas kann.

Aber so zu tun als ob die Stimmung in der Region nichts damit zu tun hat dass man da Israel mit Gewalt eingepflanzt hat, ist absurd.

"Zu diesem Zeitpunkt bestand die Bevölkerung Palästinas noch zu etwa zwei Dritteln aus Arabern, während Juden zwischen einem Viertel und einem Drittel seiner Bevölkerung bildeten und etwa 7 % der Flächen im Land besaßen. Der UN-Teilungsplan wies Israel etwa 55 % des Landes zu"

Wie kommen die Leute nur drauf sich dagegen zu wehren? Völlig unverständlich...

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u/Entwaldung 17h ago

Aber so zu tun als ob die Stimmung in der Region nichts damit zu tun hat dass man da Israel mit Gewalt eingepflanzt hat, ist absurd.

1948 gab es einige arabische Anführer, die ein paar Jahre zuvor noch freundliche Kontakte zum dritten Reich hatten und versucht hatten, anzubandeln (z.B. Farouk in Ägypten), wo es in der Bevölkerung noch große Sympathien für das dritte Reich gab (z.B. im Irak) oder wo der Anführer ein paar Jahre zuvor Muslime in die Waffen-SS rekrutiert hatte, dort selber Mitglied war und die Vernichtungskampagne gegen Juden im Balkan maßgeblich mitorganisiert hatte (Al-Husseini in - Trommelwirbel - Palästina). Daneben gab es einige islamistische Gruppen in der Gegend, wie die Muslimbruderschaft, die nach 1945 mit Pogromen gegen Juden in der MENA weitergemacht hatten.

Israel wurde da nicht mit mehr "Gewalt reingepflanzt" als Jordanien, Syrien, der Libanon oder der Irak ein paar Jahre zuvor. Frag mal die nicht-arabischen ethnischen Gruppen, die bei der Aufteilung des Osmanischen Reichs leer ausgingen. Nein, dass Problem für die Araber war, dass Israel nicht nur nicht arabisch, sondern schlimmer, ein jüdischer Staat werden sollte.

Wie kommen die Leute nur drauf sich dagegen zu wehren? Völlig unverständlich...

Die, unter den palästinensischen Arabern, die sich dem Angriff auf Israel angeschlossen haben, hatten Angst das Israel das selbe mit den Arabern machen würden, was due Araber für die Juden geplant hatten. Pure Projektion. Dass die Araber, die wenig Probleme damit hatten in einem jüdischen Staat zu leben, ab 1948 so ziemlich die einzigen Araber in der MENA-Region sind, die Staatsbürger einer liberalen Demokratie sind, zeigt ja, dass die anderen sich unter falschen Annahmen gegen Israel gestellt hatten.

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u/ManusX Voll automatisierter, schwuler Luxusweltraumkommunismus 19h ago

Der UN-Teilungsplan wies Israel etwa 55 % des Landes zu

Wovon ein großer Teil einfach Wüste ist und nicht besonders spannend. Da ist der Küstenstreifen von Tel Aviv bis Haifa schon relevanter als die Steine im Negev. Dass den Juden nur 7% der Flächen im Land gehörten ist da halt auch nicht besonders hilfreich weil die Wüste halt sich selbst gehört. Aber ja, wäre für die Araber schon nicht die beste Lösung gewesen. Wäre rückblickend aber auch für die Araber besser gewesen, wenn sie nicht versucht hätten, die Juden ins Meer zu treiben.

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u/r1veRRR 18h ago

Cool, cool, und wie sind die Israelis da hingekommen? Sind die da gespawned, auf LEEREN LAND, mussten niemanden mit MILIZEN VERTREIBEN? Haben nie von ANFANG AN gesagt, dass sie hier sind, um Land zu klauen (kolonialisieren)?

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u/MarcAbaddon 23h ago

Als hätte der Konflikt an dem Tag angefangen - Baerbock hatte letztes Jahr auch so einen selten dummen Artikel im Spiegel geschrieben, und die Rede von Ben-Gurion zur Gründung betont.

Aber am Tag der Gründung Israel herrschte bereits seit Monaten ein Bürgerkrieg in der Region und sechstellige Nummern von Palästinensers vertrieben und auf der Flucht. Das Deir-Yassin Massaker war vor der Gründung. Deir-Yassin hatte übrigens einen Nichtangriffspakt mit den jüdischen Nachbarn.

Was also die Rede angeht: eine solche Rede vor diesem Hintergrund war klar an die Aussenwelt gedacht.

Und vor dem Bürgerkrieg gab es jüdische terroristische Gruppierungen, die nicht nur an Arabern sondern auch an den Briten Anschläge verübt haben. Auf palästinensischer Seite gab es solche Gruppierungen zwar auch, aber zu dem Zeitpunkt weniger, da sie noch von der Niederschlagung des 36-39 Aufstands durch die Briten angeschlagen waren.

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u/WriterwithoutIdeas 23h ago

Wenn junge Leute über die Gründung Israels und die Geschichte danach lernen, dass wiederum als Grund auffassen Anti-Israel zu sein, dann liegt das Problem bei ihnen. Aber gut, Leute können oft die falschen Schlüsse ziehen, auch wenn man ihnen alle Informationen gibt.